Flächenhafte Dokumentation von Dinosaurierspuren in Niedersachsen in Kooperation mit dem Landesmuseum Hannover
Team: | M. Wiggenhagen |
Jahr: | 2008 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Flächenhafte Dokumentation von Dinosaurierspuren in Niedersachsen in Kooperation mit dem Landesmuseum Hannover
Im Frühjahr 2008 wurden im Obernkirchener Sandsteinbruch von einem Grabungsteam des Landesmuseums Hannover zahlreiche versteinerte Dinosaurierspuren gefunden. Da zu dem Zeitpunkt nicht feststand, ob die Spuren erhalten bleiben, oder im Zuge der Abbauarbeiten zerstört würden, wurde das Institut für Photogrammetrie und GeoInformation (IPI) der Leibniz Universität Hannover
gebeten die Funde photogrammetrisch aufzunehmen und damit der Nachwelt zu sichern. In der Zwischenzeit hat der Steinbruchbetreiber zwar dem Erhalt der wertvollen Flächen zugestimmt, für zukünftige wissenschaftliche Analysen sind aber die aufgenommenen Messbilder weiterhin von großer Bedeutung. Die erfolgreiche Auswertung ist nur von der Bedingung abhängig, dass die Objekte in den Fotos deutlich erkennbar sein müssen. Zu diesem Zweck wurden von den Mitarbeitern des Landesmuseums alle wichtigen Details der Saurierspuren mit Kreide markiert.
Da die digitalen Bilder für die messtechnische Detailauswertung eine besonders hohe Bildqualität haben mussten, kam nur die Aufnahme aus ca. 3.5 m Entfernung von einer Leiter sowie am Boden aus ca. 1.5 m Höhe in Frage. Die Dokumentation aus der Luft hätte weniger Bilder erfordert, allerdings könnte dann eine lagemäßige Auswertung der Spuren im mm-Bereich nicht erfolgen. Seit April 2008 wurden in mehreren Fotosessions über 1300 Fotos aufgenommen und am Institut für Photogrammetrie und GeoInformation ausgewertet. Erste Ergebnisse der Auswertung wurden dem Landesmuseum bereits zur weiteren Analyse vorgelegt. Weitere Darstellungen werden in Zukunft an der Leibniz Universität Hannover im Rahmen von Studienarbeiten angefertigt.